Lokales

Durch eine gewaltige Detonation sind am Mittwoch die Bewohner von Pöllauberg (Bezirk Hartberg-Fürstenfeld) aus dem Schlaf gerissen worden: Unbekannte Täter hatten mitten im Ort einen Bankomat gesprengt und entkamen unerkannt mit der Beute. Durch die Explosion wurden umliegende Gebäude beschädigt, teilte die Polizei mit. Verletzt wurde niemand, eine schwangere Frau kam vorsichtshalber zur Abklärung ins Krankenhaus.

Gegen 4 Uhr krachte es beim örtlichen Gemeindeamt gewaltig. Zwei unbekannte Täter hatten den Bankomat gesprengt und flüchteten in einem dunklen Klein-Pkw. Über die Höhe der Beute gab es bisher keine Auskunft.

Großaufgebot der Polizei

"Es war ein ganz massiver Sprengstoffeinsatz", erklärte Polizeisprecher Markus Lamb auf APA-Anfrage. Nach der Detonation kam es zu einem Großaufgebot der Polizei, doch von den dunkel gekleideten Männern, die voll maskiert waren, fehlte vorerst jede Spur. Im Einsatz waren auch Polizeihubschrauber und Drohnen, die Diebstahlgruppe des Landeskriminalamts (LKA) Steiermark hat die Ermittlungen übernommen.

Einen Tag vor Halloween hat das Bundeskriminalamt (BK) daran erinnert, dass Streiche mit Sachbeschädigungen oder Ruhestörungen auch in der Nacht auf den 1. November keine Kavaliersdelikte sind. Die in den USA zelebrierten Feiern haben sich längst auch in Europa etabliert. Besonders Jugendliche feiern in der Nacht auf den Allerheiligentag und das führt laut BK auch jedes Jahr zu Vorfällen, bei denen unbedachte Handlungen teilweise erheblichen Schaden anrichten.

Polizei verstärkt präsent

Das BK appelliert daher an Eltern und Erziehungsberechtigte, ihre Kinder über die strafrechtlichen und finanziellen Konsequenzen solcher Handlungen aufzuklären. "Aktionen wie das Verunstalten oder Beschmieren von Häusern und Autos, das Zerstören von Briefkästen oder Mülltonnen, Diebstahl und das Bedrohen von Personen stellen ernsthafte Straftaten dar und werden konsequent zur Anzeige gebracht. Die Polizei wird an Halloween verstärkt präsent sein und bei Verstößen konsequent einschreiten", hieß es in einer Aussendung am Mittwoch.

Die Polizei habe umfangreiche Vorkehrungen für die Halloween-Nacht getroffen, warnte Innenminister Gerhard Karner (ÖVP): "Neben verschiedenen Sondereinsatzkräften wie Diensthundeeinheiten, Bereitschaftseinheiten in den Bundesländern oder der WEGA in Wien wird auch der Verfassungsschutz im Einsatz stehen. Straftaten werden auch in dieser Nacht nicht als Bagatelldelikte behandelt, sondern mit Nachdruck und Konsequenz verfolgt".

Bei der Wiener U4-Station Schönbrunn hat sich am Dienstagnachmittag, kurz nach 16 Uhr, ein schwerer Unfall ereignet. Demnach gibt es nach ersten Informationen mehrere Schwerverletzte. Es dürfte sich um „U-Bahnsurfer“ handeln.

Laut ersten Informationen sollen die jungen Männer in den Stromkreis geraten sein. Das bestätigte sich aber nicht. Vielmehr dürften sie, während sie auf dem Dach der U-Bahn Richtung Hütteldorf standen, gegen eine Fußgängerbrücke und dann auf den Boden geprallt sein.

Reanimation am Bahnsteig

Insgesamt vier junge Männer waren am Dach der U-Bahn, drei von ihnen wurden verletzt. Davon zwei lebensgefährlich. Ein Patient musste von der Wiener Berufsrettung am Bahnsteig sogar reanimiert werden.

Der genaue Unfallhergang ist noch unklar, Videoaufnahmen werden nun ausgewertet. 

Der U-Bahnfahrer wird aktuell krisenpsychologisch betreut. 

Wiener Linien warnen

"Dieser tragische Unfall zeigt, wie lebensgefährlich solche leichtsinnigen Aktionen oder Mutproben sind", erinnern die Wiener Linien in einer ersten Reaktion. Sicherheit habe allerhöchste Priorität, deshalb setze man auch auf Prävention und Aufklärung. "Seit Jahren werden in Zusammenarbeit mit der Bildungsdirektion und der Polizei Workshops in Schulen gehalten. Kinder und Jugendliche werden durch Vorträge und u.a U-Bahn-Führungen für das Thema Sicherheit und das richtige Verhalten in und um die Öffis sensibilisiert."

 

Seit Montagmorgen ist ein Großaufgebot von 250 Polizisten auf der Suche nach einem mutmaßlichen Doppelmörder: Roland Drexler (56) soll den Bürgermeister von Kirchberg ob der Donau auf einer Wiese erschossen haben.

Kurze Zeit später wurde die Leiche eines pensionierten Polizisten im nahegelegenen Arnreit gefunden. Beide Männer waren Jagd-Kameraden von Drexler und mussten vermutlich wegen Streitigkeiten unter Jägern sterben. 

Im Zusammenhang mit dem mutmaßlich vereitelten Terror-Anschlag auf eines der geplanten Wien-Konzerte von Taylor Swift im Ernst-Happel-Stadion liegt nun ein ausführlicher Untersuchungsbericht des Bundeskriminalamts vor.

Dieser dreht sich um die beim Hauptverdächtigen sichergestellten Chemikalien und die Frage, ob die Reagenzien zur Herstellung von Sprengmitteln geeignet waren. Werner Tomanek, der Verteidiger des mutmaßlichen IS-Anhängers, sieht seinen Mandanten dadurch entlastet.

Politik

Dass Nationalratspräsident Walter Rosenkranz (FPÖ) Ungarns Ministerpräsidenten Viktor Orbán am Donnerstag im Parlament zu einem Arbeitsgespräch trifft, hat NEOS-Chefin Beate Meinl-Reisinger zu einem Brief an Rosenkranz veranlasst. In dem Schreiben appelliert sie an den Nationalratspräsidenten, "Viktor Orbán gegenüber klar Stellung zu seinem europa- und demokratiefeindlichen Verhalten zu beziehen".

Rosenkranz solle bei dem Treffen die "Werte unserer demokratischen Republik und insbesondere unseres Parlaments hochhalten", schreibt die NEOS-Chefin an den freiheitlichen Nationalratspräsidenten: "Wir sind stolz auf Österreich, stolz auf unsere Demokratie und darauf, dass unser Parlament ein lebendiger und vielfältiger Ort ist, der die Buntheit und Vielfalt unseres Landes widerspiegelt. Und ich sehe es als Ihre Aufgabe, diese Vielfalt entschieden zu verteidigen", so Meinl-Reisinger.

Rosenkranz habe sich bei seiner Antrittsrede im Parlament am 24. Oktober den "Werten unserer liberalen Demokratie verschrieben und angekündigt, als Teamplayer ehrenvoll unser Parlament zu repräsentieren". Umso unverständlicher sei es, dass Rosenkranz "ausgerechnet" Orbán als ersten Staatsgast in diesem Haus empfange, findet die NEOS-Chefin: "Ein Premierminister, der die Werte der liberalen Demokratie mit Füßen tritt, Oppositionsrechte und Minderheitenrechte einschränkt, Medienfreiheit unterdrückt und den Menschen in Ungarn die Freiheit nimmt, selbst zu entscheiden, wie sie leben und wen sie lieben wollen".

Im Endspurt des US-Wahlkampfs hat die demokratische Präsidentschaftskandidatin Kamala Harris zum Ende von Chaos, Spaltung und Drama unter Donald Trump aufgerufen. "Es handelt sich um einen labilen, von Rachegelüsten besessenen Menschen, der von Missgunst zerfressen und auf unkontrollierte Macht aus ist", sagte Harris bei einer Großkundgebung beim Weißen Haus in Washington. Dort hatte Trump 2021 seine Anhänger vor dem Sturm auf das US-Kapitol mit einer Rede aufgewiegelt.

Harris nutzte den Auftritt vor zahlreichen Anhängern - laut den Veranstaltern waren es 75.000 - an dem symbolträchtigen Ort, um wenige Tage vor der Wahl zum Zusammenhalt im Land aufzurufen und vor einer weiteren Trump-Präsidentschaft zu warnen. Ihren Kontrahenten umschrieb sie als "Tyrannen" und "Möchtegern-Diktator".

Eine ehemalige Geisel hat Bedrückendes aus ihrer Gefangenschaft im Gazastreifen berichtet. "Ich wurde mit fünf jungen Frauen in einen Käfig gesteckt", sagte die 22-Jährige bei einer Veranstaltung des israelischen Konsulats in New York in einem von der israelischen Nachrichtenseite ynet veröffentlichten Video. Ihre Mitgefangenen werden demnach weiterhin im Gazastreifen festgehalten.

Der Käfig sei nur eineinhalb Meter hoch und dunkel gewesen. Sie habe dort fünf Tage verbracht. Zwei Bewaffnete hätten die Geiseln dabei abwechselnd bewacht.

Durch die Nationalratswahl ist beim Thema Handysicherstellung ein Vakuum entstanden: Die Grünen, die derzeit noch die Justizministerin stellen, schaffen gemeinsam mit ihrem (Noch-)Koalitionspartner, der ÖVP, keine Mehrheit mehr. Für einen Beschluss zur Neuregelung, der bis Jahresende erfolgen muss, müssen Partner gefunden werden.

"Nicht mehr wirksam ermitteln"

Die FPÖ nutzte die Gunst der Stunde und brachte bei der konstituierenden Sitzung des Nationalrats am Donnerstag einen Initiativantrag ein. 

Dagegen gehen Standesvertreter der Richter und Staatsanwälte auf die Barrikaden: Die von den Blauen vorgeschlagene Regelung hätte zur Folge, dass Kriminalitätsbereiche „nicht mehr wirksam ermittelt werden könnten“, warnen sie.

Der Vorschlag sieht vor, dass Datenträger nur noch bei Vorsatzdelikten mit einer Strafandrohung von mehr als einem Jahr Haft beschlagnahmt werden dürfen.

Kaum ein Budapester Türeingang kommt mehr ohne sie aus: Die kleinen, schwarzen Schlüsselkästchen haben längst die Hauswände der ungarischen Hauptstadt erobert, sich erfolgreich neben das Klingelschild gezwängt. Sie sind ein Symbol für die unzähligen Privatwohnungen, die über Plattformen wie Airbnb kurzzeitig und lukrativ an Touristen vermietet werden, jedoch den Wohnungsmarkt verknappen und die Preise in Budapest enorm in die Höhe treiben. Die Regierung will deswegen die Abgabe solcher Vermietungen von 38.400 Forint auf 150.000 Forint (370 Euro) pro Monat vervierfachen.

Doch die Wohnungskrise und die Unzufriedenheit der Budapester ist für viele nur ein vorgeschobener Grund für die nächste Steuererhöhung. Der ungarischen Regierung fehlt es an Geld. Wie viel, lässt sich aufgrund der Intransparenz der Daten nicht genau sagen. Doch die wirtschaftliche Lage ist miserabel.

Weitere Meldungen

Die heimische Wirtschaftsleistung ist auch im dritten Quartal 2024 nicht angesprungen. Gegenüber dem Vorjahr gab es ein Minus von 0,1 Prozent, gegenüber dem Vorquartal 2024 ein Plus von 0,3 Prozent. Der Rückgang in der Industrie- und Baukonjunktur setzte sich fort, während sich die Wertschöpfung in den Dienstleistungsbereichen uneinheitlich entwickelte. Die Konsumlaune der Haushalte bleibe "träge", so die WIFO-Schnellschätzung für das heurige dritte Quartal.

Die starken Einbußen aus 2023 sind noch nicht wieder aufgeholt

Nachdem die heimische Wirtschaft bereits Ende 2023 deutliche Einbußen verzeichnet hatte, verlief die Konjunktur im heurigen ersten Quartal (plus 0,2 Prozent) und im zweiten Quartal 2024 (plus/minus null) schwach, analysieren die Ökonomen des Wirtschaftsforschungsinstitutes. Industrie und Bauwirtschaft würden sich weiterhin in Rezession befinden und auch die Dienstleistungsproduktion bleibe überwiegend schwach. Handel und Verkehr stagnierten, ebenso wie Finanz- und Versicherungsleistungen und Grundstücks- und Wohnungswesen. Positiv auf das Bruttoinlandsprodukt (BIP) wirkten sich die sonstigen Dienstleistungen und die öffentliche Verwaltung aus.

Würden Elektroautos als Stromspeicher genutzt, könnten die Kosten des Energiesystems einer Studie zufolge EU-weit um jährlich bis zu 22 Milliarden Euro sinken - und auch Verbraucher könnten kräftig sparen. Beim sogenannten bidirektionalen Laden nehmen die Fahrzeuge tagsüber überschüssigen und dadurch günstigeren Sonnen- und Windstrom aus dem Netz auf und speisen ihn am Abend oder in der Nacht wieder ein.

Die Kostenvorteile, die dieses Zwei-Richtungs-Laden für Netzbetreiber und Verbraucher bringen könnte, haben die Fraunhofer-Institute für Solarenergie-Systeme (ISE) sowie für System- und Innovationsforschung (ISI) im Auftrag des EU-Interessenverbands Transport & Environment (TE) ausgerechnet.

Demnach würde durch die umfängliche Nutzung der E-Autos als Stromspeicher im vorteilhaftesten Szenario der Investitionsbedarf ins europäische Energienetz zwischen 2030 und 2040 um mehr als 100 Milliarden Euro sinken. Dafür müsste allerdings schon bis 2030 rund die Hälfte aller E-Autos und Batterielastwagen in der Lage sein, den Strom wieder einzuspeisen. Fließt dieser direkt ins Gesamtnetz, spricht man von vehicle to grid (v2g, also vom Auto ins Netz).

"Nie mehr Schule“, so heißt das neue Kabarettprogramm von Andreas Ferner, welches jetzt im Wiener Orpheum Premiere feierte. „Der Titel ist schon sehr bezeichnend. Es geht um meinen Abschied vom Lehrerdasein, eine launige Bilanz der letzten 25 Jahre. Aber auch andere, neue Themen, wie zum Beispiel Partnersuche, mein Aufwachsen in Floridsdorf, Alkohol“, erzählt er. 

Zahlreiche VIPs kamen, um dem ab sofort Vollzeit-Kabarettisten ihre Aufwartung zu machen. 

„Selten hat jemand den Schulalltag so wahr und humoristisch dargestellt wie Andreas an diesem Abend. Ich als Ex-Lehrerin muss das wissen. 1+ von mir“, sagte Wetter-Expertin Christa Kummer.

Und sie erinnerten sich auch an ihre eigene Schulzeit.

„Meine eigene Schulzeit war schrecklich. Ich bin in der Früh in die Schule gegangen und hab’ natürlich keine Hausaufgaben gemacht, hab’ dann schnell noch von den anderen abgeschrieben. Ich wache heute noch schweißgebadet auf, mit dem Gedanken, morgen ist Schularbeit und ich hab’ keine Ahnung von irgendwas“, schmunzelte Christina „Mausi“ Lugner

Die Premieren-Gäste:

Man kennt Eric Stehfest aus den deutschen Soaps "Unter Uns" und "Gute Zeiten, Schlechte Zeiten", aber auch von seiner Teilnahme bei "Let's Dance" und "Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!". 

Schon früh machte der heute 35-Jährige öffentlich, in der Vergangenheit schwer drogenabhängig (Crystal Meth) gewesen zu sein. In der Kindheit wurde er Opfer von Missbrauch. Jetzt sprach er aber erstmals über die Folgen dieser Schicksalsschläge: Stehfest leidet unter paranoider Schizophrenie. Aktuell befindet er sich deswegen in Behandlung.

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